DKW
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DKW war eine deutsche Automobil- und Motorradmarke, deren Wurzeln bis in die frühen 1900er Jahre zurückreichen.
Der Name wurde zwar erst 1922 von dem dänischen Ingenieur Jørgen Skafte Rasmussen geschützt, mit der Entwicklung des namensgebenden „Dampfkraftwagen“ der „Zschopauer Maschinenfabrik J. S. Rasmussen“ beschäftigte er sich allerdings schon im Jahr 1916. Ursprünglich stellte Rasmussen in Chemnitz als Mitinhaber der Firma „Rasmussen & Ernst“ Abdampfarmaturen her, daraufhin baute er in Zschopau mit der später entstandenen „Zschopauer Maschinenfabrik J. S. Rasmussen“ das Sortiment um verschiedenste Maschinen aus.
Rasmussen experimentierte zunächst mit einem dampfgetriebenen Fahrzeug, das Interesse an einer solchen Technik hielt nach Ende des Weltkriegs allerdings nicht mehr an. Stattdessen begann er, zunächst aus einem Spielzeugmotor einen Fahrradhilfsmotor zu entwickeln, welcher ab dem Jahre 1919 vertrieben werden konnte. Darauf folgte im Jahr 1921 ein weiterer Fahrradhilfsmotor mit dem Namen „Das kleine Wunder“. Diese beiden Entwicklungen ebneten Rasmussen den Weg, sodass er 1921 in die Motorradproduktion einstieg. Die 1923 gegründeten „Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG“ entwickelten sich in den 1920er Jahren mit den DKW-Motorrädern zum größten Motorradhersteller der Welt.
Automobilproduktion
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Ende der 1920er Jahre wagte Rasmussen den Schritt in die Automobilproduktion. 1928 brachte das Unternehmen den DKW Typ P auf den Markt, ein Kleinstwagen mit einem Zweitaktmotor. DKW setzte von Beginn an auf Zweitaktmotoren, da diese einfacher und kostengünstiger zu produzieren waren.Diese Entscheidung trug zur Erschwinglichkeit und dem schnellen Popularitätszuwachs der Fahrzeuge bei. Ebenfalls durchgeführte Versuche mit Viertaktmotoren erwiesen sich als nicht wirtschaftlich. Im Jahr 1931 führte DKW den Frontantrieb in die Serienproduktion ein, eine damals revolutionäre Technik mit aufwertenden Verbesserungen des Fahrverhaltens und des Gewichts.
Zusammenschluss zur Auto Union
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Die von der Weltwirtschaftskrise geprägten 1930er Jahre waren eine turbulente Zeit für die deutsche Automobilindustrie, und viele kleinere Hersteller hatten Schwierigkeiten, wirtschaftlich zu überleben. In diesem Kontext entstand 1932 die Auto Union, ein Zusammenschluss der vier Automobilhersteller Audi, Horch, Wanderer und DKW. Der Zusammenschluss wurde von der Sächsischen Staatsbank gefördert, um die finanziellen Schwierigkeiten der Unternehmen zu überwinden und die Entwicklungskosten neuer Modelle zu teilen.
DKW brachte in die Auto Union seine Expertise in der Produktion von Zweitaktfahrzeugen und Kleinwagen ein. Die Marke blieb innerhalb des Konzerns für diese Segmente verantwortlich und produzierte die DKW-Front Modelle, DKW F 2 - F 8, sowie eine breite Palette an für die Öffentlichkeit erschwinglichen Motorrädern. Automobile und Motorräder waren besonders in den 1930er Jahren in Deutschland und Europa populär.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Zschopauer Werk in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet, und die Produktion von DKW-Fahrzeugen wurde in Ingolstadt und Düsseldorf neu aufgebaut. Die Marke DKW blieb zunächst ein wichtiger Bestandteil der Auto Union, die in den 1950er Jahren eine Reihe von Kleinwagen und Motorrädern unter diesem Namen produzierte.
1964 übernahm Volkswagen die Mehrheit an der Auto Union und begann, die Marke DKW allmählich zu ersetzen. Der letzte DKW-Wagen, der F102, wurde 1964 produziert, bevor er durch den ersten Audi (Modellbezeichnung 103) abgelöst wurde, der auf dem DKW F102 basierte. Damit verschwand die Marke DKW nach rund 50 Jahren von der Bildfläche.
Anfänge
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Rasmussen experimentierte zunächst mit einem dampfgetriebenen Fahrzeug, das Interesse an einer solchen Technik hielt nach Ende des Weltkriegs allerdings nicht mehr an. Stattdessen begann er, zunächst aus einem Spielzeugmotor einen Fahrradhilfsmotor zu entwickeln, welcher ab dem Jahre 1919 vertrieben werden konnte. Darauf folgte im Jahr 1921 ein weiterer Fahrradhilfsmotor mit dem Namen „Das kleine Wunder“. Diese beiden Entwicklungen ebneten Rasmussen den Weg, sodass er 1921 in die Motorradproduktion einstieg. Die 1923 gegründeten „Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG“ entwickelten sich in den 1920er Jahren mit den DKW-Motorrädern zum größten Motorradhersteller der Welt.